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Leseprobe:

Zeit des Raben, Zeit der Taube

(Marie Curie fährt während des Ersten Weltkrieges mit einer mobilen Röntgenstation von einem Lazarett zum nächsten):

Der Fahrer fährt mit dem Finger durch die schwarze Schmiere. "Ich hab´s ja gewußt - da! Sehen Sie selbst! Aus ist´s mit Nixéville heute nacht, Madame." Marie setzt sich auf das Trittbrett des Wagens. Sie sagt kein Wort mehr. Sie kämpft gegen einen Anfall von Schwäche.

Der alte Mann nähert sich ihr. "Kommen Sie rein, Madame. Ich bin allein im Haus, Sie können sich ausruhen." Marie schüttelt den Kopf. Jetzt stehen alle vier um sie herum. "Was hätte es denn noch für einen Zweck weiterzumachen, Madame? Und selbst wenn wir hinunterkämen in dieses verdammte Nixéville - könnten Sie jetzt noch arbeiten?"

Marie hebt die Achseln. Sie weiß nicht, was sie kann. Sie hat immer noch gekonnt, wenn es sein mußte. Und es hat immer sein müssen.

Das Malmen der Schlacht ist näher denn je.

Redaktion: Alexandra Linder M.A. und Michael Ragg

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